Seit jetzt 55 Jahren gibt es das geniale System des Trangia-Sturmkochers - natürlich im Laufe der Jahre immer weiterentwickelt.
Gebaut wird der Kocher dort, wo fast alle schwedischen outdoor-Produkte ihren Ursprung oder Stammsitz haben: in Mittelschweden in der Provinz Jämtland, von der Firma Tragia in Trangsviken
Die Provinz hat enorm viel von dem, was wir heute als "outdoor" verstehen (was für die Menschen damals oft genug harte Lebensbedinung war): Wälder, Hochgebirge, Seen, Flüsse. Die Menschen, die sich in dieser Umgebung bewegten, um ihren Lebensunterhalt zu schaffen, dafür angelten, extensive Viehwirtschaft betrieben oder im Wald arbeiteten, brauchten funktionelle Bekleidung und sonstige Ausrüstung.
Später, als die Zeiten besser wurden, und die Menschen auch ihre Freizeit in der Landschaft verbrachten, wurden aus dieser Tradition heraus aus praktischen Gebrauchsgütern "outdoor-Artikel". Schweden hat eine sehr lange outdoor-Tradition - kein Wunder, bei DER Landschaft, die direkt vor der Haustüre liegt... .
So entwickelte die Firma Trangia, die seit den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts Kochtöpfe und Küchenzubehör produzierte, jetzt einen für das Unterwegs-Sein genialen, äußerst robusten, kompakten und zuverlässigen Kocher - den Sturmkocher...!
Das System des Trangia Sturmkochers:
Brenner, Kochgeschirr und Windschutz lassen sich zum Transport platzsparend ineinanderstapeln.
In Verbindung mit dem Windschutz entwickelt der unverwüstliche Brenner einen Kamineffekt, in dem die Hitze nicht nur über den Topfboden, sondern auch über die Topfwände einwirken kann.
Der Brenner wird mit Spiritus betrieben, einem preisgünstigen, sicheren, und überall erhältlichen Brennstoff.
Spiritus ist im weiteren Sinne einfach Alkohol, der aus Steuergründen vergällt ist, oder von vorneherein ungeniessbarer Industriealkohol. Jede Form von hochprozentigem Alkohol kann als Brennstoff dienen.
Der Füllstand des Brenners ist immer zu sehen, der Brenner kann über einen Sparring in der Leistung reguliert werden.
Der Brenner arbeitet geräuschlos. Er hat eigentlich keine Verschleissteile - deshalb arbeitet er immer, ohne Wartungsarbeiten und ohne Reparatur- und Verschleissprobleme !
Wer selbst unterwegs noch in Hektik ist (Fast-Food outdoor mit Benzinkochern), oder ohne den gewohnten Zivilisationsgeräuschpegel (den alle Benzin-, Petroleum oder Gaskocher haben) nicht auskommen kann - selbst der wird den Trangis Sturmkocher wegen seines genialen Packmasses und dem höchst effektiven Windschutz interessant finden. Nicht umsonst haben Generationen von Benzinkocher-Anhänger solange am Sturmkocher herumgebastelt, bis sie ihren Benziner in den Stumkocher eingebaut bekamen... .
Ganz offiziell gibt es Alternativbrenner für Gaskartuschen (s.u.), - seit neuestem gibt es den Tragia auch gleich bei Kauf mit Gasbrenner-
und für den Arktis-Einsatz mit Optimus-Multifuel-Brenner.
Die zusätzlichen Öffnungen an der Seite des Sturmkocher-Unterteils dienen der Zuführung der Brennstoffleitungen z.B. für Gas-, Benzin- und Petroleum-Kocher. Trangia erleichtert den Bastlern damit ein "Tuning".
Wir bieten den Sturmkocher in drei Materialien an:
Das Trangia-Sturmkocher-Set besteht aus:
Die Grösse der Töpfe, Pfanne und Wasserkessel entnehmen Sie bitte der Datenbank - prinzipiell gibt es die Version "klein" für 1-2 Personen, Topfinhalt ca. 1 l,
und die Version "Gross" für 2-4 Personen, Topfinhalt. ca. 1.5 l/1,75 l.
Übrigens: es gibt eine geniale Multi-Funktionsplatte zum Nachrüsten für Ihren alten Trangia... . Diese dient als Abschüttesieb, als Schenide- und Servierbrett, und hat noch eine ganze Menge weiterer Nutzen. Schauen Sie in der Produktinfo nach der Multi-Funktionsplatte.
Als Extra kann statt des Spiritusbrenners ein Gasbrenner eingesetzt werden, der aufgrund seines höheren Heizwertes die Kochzeit auf ein Drittel reduziert. Er passt an alle Schraubkartuschen des internationalen Lindal-System (von Coleman, MSR, Primus, Epi etc.).
Es gibt unter outdoor-Menschen weitverbreitete Vorurteile gegen den Betrieb von Spiritusbrennern im Winter und unter sehr kalten Temperaturen.
Wahr ist, dass Spiritus dann sehr unwillig zu brennen beginnt (er ist schlicht zu kalt), und dass der Kochvorgang dadurch bedingt noch etwas länger dauert.
Dem kann aber einfach begegnet werden: entweder durch einen speziellen "Vorheizer", der zusammen mit einem Brenner und einer Reflektorplatte zum Trangia-Winterst gehört,
oder, viel einfacher, indem man den Brenner mit Brennstofffüllung in der Hosentasche trägt: er hat dann immer die optimale Starttemperatur!
Und auch im Winter spielt die geniale Schlichtheit des Brenners ihre Stärken aus: es können keine Dichtungen einfrieren, keine Pumpen verharzen, nichts muss auseinandergebaut und gewartet werden... .
Was an effektiver Brennerleistung fehlt, macht der Trangia-Brenner durch Zuverlässigkeit, Robustheit und Einfachheit und Schnelligkeit im Einsatz mehr als wett.
Bei den jährlichen mehrwöchigen Wintertouren unseres Teams vertrauen die meisten auf den Original-Brenner - und selbst unsere Benziner-Fraktion hat heimlich als Reserve doch wieder den Trangia-Spiritus-Brenner dabei ("kann ja nicht schaden", "wiegt ja nichts" - der Ausreden sind viele... .
Da die Topfböden Ruß ansetzen können, empfehlen wir, den Kocher in einem Packbeutel, z.B. dem separat erhältlichen Packsack von Trangia (der irgendwann im Laufe der Jahre als Inklusiv-Zubehör dem Rotstift zum Opfer gefallen ist), zu verpacken.