UL-Ausrüstung ist sehr durchdacht und gerade bei den von uns importierten US-Herstellern häufig „on the trail“ weiterentwickelt worden und auf die Anforderungen von Weitwanderern zugeschnitten, erfordern aber auch eine entsprechende Umgangsweise mit dem Artikel bzw Skills, damit der Artikel eine gute Lebensdauer hat bzw keine Beschädigungen verursacht werden.
Sollte man dazu nicht bereit sein, empfehlen wir, auf herkömmliche, natürlich deutlich schwerere Ausrüstung zurückzugreifen.
z.B.
Alle Kunstfaserzelte altern schneller unter UV-Bestrahlung, entsprechend sollte man vermeiden, sie lange (über Tage/Wochen) in der Sonne stehen zu lassen, ist das Material aus Gewichtsgruenden dünn, ist bei der Alterung bei gleichartigem Material schneller eine veringerte Reissfestigkeit erreicht. Man sollte also, wenn das Zelt haeufiger tagsueber stehen bleibt, darauf achten, dass das Zelt im Schatten steht und für "stationäre" Campingferien lieber auf dafür konstruierte Zelte z.B. aus Baumwolle zurückgreifen.
Um bei starkem Wind Gestänge / Material zu entlasten, haben UL-Zelte häufig zusätzliche Abspannschlaufen, an denen man optionelle Spannleinen befestigen kann und weitere material-entlastende Features, diese sollte man bei entsprechendem Wind auch nutzen.
Ultraleicht-Rucksäcke sollten nicht überladen werden, in den Beschreibungen der einzelnen Rucksäcke geben wir die Maximal-Gewichtsempfehlung des Herstellers weiter.
Wir empfehlen, die Belastungsgrenze deutlich niedriger zu setzen, bei Rucksäcken ohne Rahmen bei ca 8 kg, bei Rucksäcken mit Rahmen bei maximal 12-13 kg.
HMG Rahmen-Rucksäcke haben nach unserer Erfahrung eine deutlich höhere Maximal-Gewichtsgrenze, je nach Modell 16-23 kg.
UL-Rucksäcke sind im Vergleich zu schweren heavy-duty Rucksäcke aufgrund ihres Materials empfindlicher gegen scharfe Gegenstände (wie z.B. Glasscherben, scharfe Felskanten, unverkleidete Streben in den Gepäckfächern von Bussen usw) und die Aussenseite ist empfindlicher gegen Abrieb an rauhen Oberflächen z.B. beim Ziehen des Rucksacks über Felsen, oder partielles Reiben von harten Gegenständen an der Oberfläche, was auch durch falsches Handling verursacht werden kann, wenn z.B. bei den Zpacks Rrucksäcken die Gurtbänder des Rückennetzes nicht gespannt werden und dadurch beim Wandern die Schnallen der Gurtbänder am Material des Rucksacks reiben.
Gute Rucksäcke mit einem deutlich höheren bzw mehrfachen Gewicht sind in dieser Hinsicht je nach Modell unempfindlicher.
Wir empfehlen generell, die nötigen Skills zu erwerben, um mit Ausrüstung richtig und material-schonend umzugehen, wer dies nicht in Eigenregie tun möchte, kann auch unseren externen UL-Experten unter ul@sackundpack.de kontakten, der auch zu dem Schwerpunkt individuelles Training anbietet.